Die Lebensbedingungen für die Kinder und Erwachsenen in den Landkreisen Shitkowitschi und Petrikov werden neben Armut, Krieg, Corona und Verstrahlung immer schwerer. Unser Wollbacher Verein hilft jetzt seit 30 Jahren und leider ist die Hilfe notwendiger denn je. Durch das momentane Embargo der EU gegenüber Weißrussland kann unser Verein auch keinen Hilfskonvoi, den wir im Übrigen schon zu großen Teilen vorbereitet haben, in die verstrahlte Gegend fahren. Das wäre der 72. Hilfskonvoi seit 1992.
Die einzig mögliche Hilfe ist die Finanzierung von Erholungs- und Genesungsaufenthalten der Tschernobylkinder in einem Erholungsheim in strahlungsfreier Gegend nahe Minsk. Dort erholen sich zur Zeit 59 arme Kinder für 4 Wochen dank unserer Hilfe bei der Finanzierung.
Trotz aller Kriegswirren ist es tatsächlich möglich, dass die Kindererholung im Kindererholungsheim „Nadeshda“ stattfinden konnte. Es ist unser Bemühen, weiter den Menschen zu helfen, die jetzt neben Verstrahlung, Krankheit und Armut auch noch den Schrecken des Krieges erleben müssen. Ich hoffen, dass dieser böse Spuk, den Russland und leider auch Belarus den Völkern antun, bald zu Ende ist. Wir könnten noch viel mehr helfen, wenn diese großen Hindernisse nicht wären. Wir bemühen uns, dass der geplante 71.Hilfskonvoi doch noch zeitversetzt stattfinden kann. Viele, viele Bedürftige warten sehnsüchtig darauf, wie wir von der Vorsitzenden des Fond Barmherzigkeit Shitkowitschi, Ludmila haben erfahren.